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Die Förderung und Verbrennung von Kohle, Öl und Gas sind die Haupttreiber der Klimakrise. Außerdem stehen sie für massive Umweltzerstörung und missachtete Menschenrechte: Ölkatastrophen verpesten empfindliche Ökosysteme, ganze Gemeinschaften werden für fossile Kraftwerke oder LNG-Terminals umgesiedelt, Anwohner*innen leiden unter giftigen Industrieabgasen. Der Auftrag von urgewald: Wir stoppen den weiteren Ausbau fossiler Projekte und sorgen dafür, dass bereits existierende Kraftwerke, Minen oder Öl- und Gasfelder schnellstmöglich stillgelegt werden. Damit das gelingt, setzen wir Banken, Versicherer und Investoren unter Druck, welche die fossilen Industrien nach wie vor unterstützen . Auf dieser Seite erfährst du, wie wir hierbei vorgehen.

Protest gegen die Unterstützung von TotalEnergies von der Deutschen Bank

Fossile Energiekonzerne

Ob Saudi Aramco, TotalEnergies, RWE  oder Siemens Energy: Die meisten Kohle-, Öl- und Gasunternehmen arbeiten aktiv gegen den Klimaschutz. Sie nehmen außerdem hohe Umwelt- Menschenrechtsrisiken  in Kauf, um ihre dreckigen Brennstoffe zu fördern, zu transportieren oder zu verbrennen: Sie bohren nach Öl und Gas in der Arktis oder der Tiefsee, betreiben Fracking in gigantischem Ausmaß, bauen Pipelines durch geschützte Naturräume und gesundheitsschädliche LNG-Terminals oder Gaskraftwerke in der Nähe von Ortschaften. Wir sorgen dafür, dass Menschen aus aller Welt, deren Lebensgrundlage durch diese Konzerne bedroht wird, auf Hauptversammlungen Gehör finden. Und wir konfrontieren ihre Geldgeber, um sie an ihrem empfindlichsten Punkt zu treffen: bei ihrer Finanzierung. 

Foto: Protest gegen die Unterstützung für TotalEnergies von der Deutschen Bank, vor der Hauptzentrale der Deutschen Bank. Gemeinsam mit Partner*innen von Justiça Ambiental aus Mozambique. Sie kämpfen gegen ein Gasprojekt von TotalEnergies in Mozambique, das bereits zu mutmaßlichen Menschenrechtsverletzungen geführt hat. Die Deutsche Bank ist unter den 10 größten Finanzierern von TotalEnergies.

Protest vor dem Hauptsitz von MunichRe

Banken, Versicherer & institutionelle Investoren

Jedes Jahr pumpen Geschäftsbanken wie die Deutsche Bank, Santander oder JP Morgan Chase hunderte Milliarden US-Dollar in Kohle-, Öl- und Gasunternehmen.  Vermögensverwalter wie Blackrock, DWS oder Deka, aber auch staatliche Pensionsfonds halten Aktien und Anleihen an fossilen Konzernen im Milliardenbereich. Versicherer wie Munich Re oder Allianz sichern Kraftwerke, Pipelines und andere fossile Projekte ab. Ohne Banken, Investoren und Versicherer im Hintergrund könnten neue Minen, Pipelines oder Kraftwerke nicht gebaut oder betrieben werden. Daher drängen wir solche Finanzinstitutionen dazu, starke Klimaregeln einzuführen und fossile Industrien von ihren Dienstleistungen auszuschließen. Wir führen auch Gespräche mit Regulierungsbehörden, um Geldflüsse in eine gerechte Transformation umzulenken.

Foto: Protest vor dem Hauptsitz von Munich Re. Wir fordern ambitionierte Klimaregeln von dem Rückversicherer.

Protest zur Asian Infrastructure Investmentbank

Multilaterale Finanzinstitutionen: Weltbank, AIIB und ADB

Die sogenannten Entwicklungsbanken haben den Auftrag, weltweit Armut zu bekämpfen. Dafür finanzieren sie unter anderem riesige Energie- und Infrastrukturprojekte. So sorgen sie allerdings auch immer wieder für Vertreibungen und Naturzerstörung. Mit ihren gewaltigen finanziellen Hebeln stürzen sie Länder in fossile Abhängigkeit und Schuldenfallen. Der Grund: Schwache Umwelt- und Menschenrechtsstandards, fehlende unabhängige Kontrollen und kaum Mitwirkungsmöglichkeiten für die Menschen in den Projektgebieten.

RIMA Netzwerk Gruppenfoto

Partner und Netzwerke

Für unseren Kampf gegen schädliche Geldflüsse bauen wir auf unsere zahlreichen internationalen Partner und Netzwerke.  So kommen wir direkt mit betroffenen Menschen und Fachleuten vor Ort in Kontakt, unterstützen uns gegenseitig und teilen unser Wissen, um fossile Projekte zu stoppen. Ein Schwerpunkt liegt in (Süd-)Ostasien , wo wir beim Aufbau einer überregionalen zivilgesellschaftlichen Plattform (RIMA) mitwirken. Gleichzeitig geben wir unsere über 30-jährige Erfahrung aus Finanzkampagnen weiter – zum Beispiel in der „Finance Campaigner School“.

Was wir aktuell bewegen

Einen guten Überblick über die urgewald-Arbeit bieten unsere aktuellen Publikationen, Pressemitteilungen und Newsletter.

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