Fünf Jahre Jemen-Krieg: Europaweite Forderungen nach einem Rüstungsexportverbot

In der Nacht zum 26. März 2015 begann die von Saudi-Arabien angeführte Militäroffensive im Jemen. Seitdem herrscht am Golf von Aden ein blutiger Krieg - mit Folgen, die von den Vereinten Nationen als "schlimmste menschengemachte humanitäre Katastrophe" bezeichnet werden. Durch Rüstungsexporte an Saudi-Arabien und andere Länder der Militärkoalition trägt Europa eine große Mitschuld an dem Leid.

Online-Aktion 25.03.20: "War in Yemen - Made in Europe"

Im Rahmen des Europäischen Netzwerks gegen den Waffenhandel (ENAAT) war für den 25. März 2020 ein europäischer Aktionstag unter dem Motto "War in Yemen - Made in Europe" geplant. Partnerorganisationen aus vielen europäischen Staaten wollten mit Veranstaltungen, Plakataktionen und Performances die Rüstungsexporte ihres Landes an die Jemen-Kriegsparteien kritisieren.

Vor dem Hintergrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus können diese Aktionen nun nicht wie geplant stattfinden. Dennoch werden am fünften Jahrestag des Jemen-Krieges Menschen und Organisationen in vielen europäischen Ländern ein klares Rüstungsexportverbot aller EU-Staaten an im Jemen kriegführende Länder fordern.

Helfen Sie uns, die europäischen Rüstungsexporte an die Jemen-Kriegsparteien am 25. März 2020 zum Thema in den Sozialen Medien zu machen:

  • Posten Sie Ihr Bild und einige Worte zu Ihrer Motivation am 25. März 2020 gegen 12:00 Uhr in den Sozialen Medien (facebook, twitter, instagram, etc.)
  • Nutzen Sie dafür die gemeinsamen Hashtags  #StopArmingSaudi,  #WarInYemen und  #MadeInEurope  und die Event-Seite auf Facebook

 

Bild von Rüstungsgütern, mit der europäischen Flagge eingefärbte Bomben, dahinter der Slogan "War in Yemen - Made in Europ"

Export-Schranken für Jemen-Kriegslieferanten: Deutschland ist in Europa nicht isoliert!

Die interaktive Karte zeigt, welche Länder Rüstungsexporteinschränkungen gegenüber Saudi-Arabien oder anderen im Jemen kriegführende Länder haben.