Kommentar: Uniper sollte Energieimporte aus Russland sofort einstellen

Zitat aktuell
Berlin 08.03.2022

Nachdem etliche internationale Energiekonzerne vorangegangen sind, bewegt sich auch Uniper ein Stück und kündigt an, Nord Stream 2 abzuschreiben und keine neuen Langfristlieferverträge für Erdgas mehr mit Russland abzuschließen.

Allerdings plant das Unternehmen nicht, die Erdgasimporte aus Russland sofort zu beenden. Das Gas-Midstream-Geschäft von Uniper umfasst laut gestriger Pressemitteilung ein Portfolio von rund 370 TWh an langfristigen Gaslieferverträgen: Davon stammen rund 200 TWh aus Russland. Gestern haben ukrainische NGOs Uniper aufgefordert, Energieimporte aus Russland sofort einzustellen (https://en.ecoaction.org.ua/stop-import.html).

„Uniper geht genau die Achillesferse von Putins Kriegsfinanzierung nicht an. Der Konzern will weiter große Mengen Erdgas aus Russland importieren. Wenn Uniper es mit der Verurteilung des Krieges ernst meint, muss der Konzern jetzt sofort einen Stopp für Energieimporte umsetzen
“, sagt Sonja Meister, Energie-Campaignerin bei urgewald.

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