Gegen den Ausbau der fossilen Gasanlagen gibt es in den Philippinen starke zivilgesellschaftliche Proteste, maßgeblich vorangetrieben von unserer Partnerorganisation Center for Energy, Ecology, and Development (CEED). Unter anderem unterstützt und vernetzt CEED Gemeinden in der Verde Island Passage, die von Fischfang und Tourismus leben. Hierbei arbeitet CEED intensiv mit der Fischer-Vereinigung gegen den Gasausbau in der VIP (Bukluran ng Mangingisda ng Batangas) zusammen.
Die Fischereigemeinden von Batangas sind die ersten, die die Auswirkungen der Gasexpansion spüren werden. Die Fischer*innen fangen schon heute weniger Fisch als je zuvor. Sie befürchten, dass der aggressive Ausbau von LNG-Terminals und Gaskraftwerken ihre Situation verschlechtern wird. Die Protestbewegung setzt sich gegen den Druck der fossilen Industrie und ihrer Unterstützer zur Wehr und fordert eine konsequente Energiewende für die Philippinen. Schließlich hat das Land riesiges Potential für erneuerbare Energieträger: Staatliche Schätzungen aus dem Jahr 2020 gehen von 800 Gigawatt aus. Statt dieses Potential zu heben, planen Konzerne wie Shell mit Sitz in London, AG&P mit Sitz in Singapur, die philippinische San Miguel Corporation und weitere lokale Unternehmen wie die Lopez Group, die Aboitiz Group oder Meralco das Land in langfristige fossile Abhängigkeit zu treiben.