Die Bundesregierung hat laut Rüstungsexportbericht im vergangenen Jahr Genehmigungen für Rüstungsexporte im Wert von über 8 Milliarden Euro erteilt. Während die Regierung von einer zurückhaltenden und verantwortungsvollen Rüstungsexportpolitik spricht, tauchen immer wieder deutsche Kriegswaffen und Rüstungsgüter in den Kriegs- und Krisenländern dieser Welt auf, wie aktuell zum Beispiel in Libyen, im Jemen und in Nordostsyrien.
Eine Woche vor dem Antikriegstag am 1. September informieren wir auf der Pressekonferenz über die Industrie hinter den Exportgenehmigungen. Kassel ist ein wichtiger Standort. Führende deutsche Rüstungskonzerne wie Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann, die ihre Waffen in Kriegsländer und Krisenregionen exportieren, produzieren hier.
In der Pressekonferenz beleuchten Expert*innen die deutsche Rüstungsindustrie, den Produktionsstandort Kassel und Rüstungsexporte in Kriegsländer und Krisenregionen. Das Bündnis „Rheinmetall entwaffnen!“ informiert über die angekündigte Blockadeaktion in Kassel am 28.08.20.
Zeit:
Dienstag, 25.08.20, 10 Uhr
Ort:
Philip-Scheidemann-Haus, Holländische Str. 74, 34127 Kassel
Expert*innen:
Michael Schulze von Glaßer
Politischer Geschäftsführer
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)
https://www.dfg-vk.de/
Kathrin Petz
Rüstungs- und Finanz-Campaignerin,
urgewald e.V.
https://urgewald.org/
Daniel Seiffert
Pressesprecher
Bündnis „Rheinmetall entwaffnen!“
https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org/
Hinweis zum Infektionsschutz:
Während der Nutzung des Philip-Scheidemann-Hauses sind u.a. folgende Vorgaben auf Empfehlung des Robert-Koch-Instituts einzuhalten: Im Haus sind auf gemeinsam genutzten Flächen wie Fluren und Toiletten grundsätzlich Mund-Nase-Masken zu tragen. Ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen ist einzuhalten. Die Anzahl der Teilnehmenden darf 20 Personen nicht überschreiten.
