AIIB Watch dokumentiert Umwelt- und Sozialkonflikte, die durch Infrastrukturprojekte entstehen, die von der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) finanziert werden.
In unserer interaktiven Karte sind 18 Fälle aufgelistet, bei denen es Hinweise darauf gibt, dass die AIIB ihre eigenen Schutzstandards nicht einhält. Weitere Informationen zu den Schutzmaßnahmen (Safeguards) finden Sie weiter unten im Glossar. Die Fälle nehmen die 2016 genehmigten und im Februar 2019 überarbeiteten Umwelt- und Sozialstandards zur Grundlage (siehe Link unter "Mehr zum Thema"). Diese sollten nach drei Jahren aufgrund der praktischen Erfahrung mit ihnen neu überprüft und angepasst werden. Die Überprüfung der Implementierung und Wirksamkeit der Standards wurde aber nicht durch die Bank selbst, sondern vornehmlich durch die Zivilgesellschaft geleistet. Von Herbst 2019 bis Mai 2021 fanden Konsultationen mit der Zivilgesellschaft statt. Die AIIB-Watch und die hier dokumentierten Fälle flossen in die Überarbeitung der Standards mit ein. Im Mai 2021 wurde die überarbeiteten Standards genehmigt und treten im Oktober 2021 in Kraft (siehe Link unter "Mehr zum Thema").
Für die Projektübersicht haben wir Informationen von der AIIB-Homepage verwendet. Bitte klicken Sie auf weitere Informationen, um zu einer Zusammenfassung für jeden Fall zu gelangen, die Ihnen Details und weiterführende Links zu den betroffenen Schutzmaßnahmen bietet. Diese Zusammenfassungen werden von einer Gruppe zivilgesellschaftlichen Organisationen aus Asien, Europa und Nordamerika zusammengestellt. Sie sollen dazu beitragen, lokalen Gemeinschaften eine Stimme zu geben, die Realitäten vor Ort zu dokumentieren und zu bezeugen, dass Standards auf dem Papier niemals ausreichen können - sie müssen auch implementiert werden.
Die Projekte werden ständig überprüft und die Ergebnisse laufend dokumentiert. Die Recherche der Partnerorganisationen findet oft unter hohen Risiken statt. Die Sicherheitslage ist so brisant, dass wir nicht alle Details zu einzelnen Fällen darstellen können, ohne die Gemeinden zu gefährden.