Die Teersande von Alberta, Kanada: das größte Industrieprojekt der Welt, in dem einige der kohlenstoffintensivsten Energiequellen der Welt gewonnen werden. Wenn all das noch vorhandene Erdöl aus diesem Teersanden extrahiert wird, bedeutet dies „Game over für das Klima“. In keinem CO2-Budget ist Platz für Teersande.
Die kanadische Regierung und mehrere riesige Erdöl-Konzerne wollen eine alte Pipeline, die das schmutzigste Erdöl der Welt aus Alberta zur Westküste bringt um es dann in Kalifornien zu verarbeiten und in Asien zu verkaufen, ausbauen und verdreifachen. Und Marsh Versicherung, die einen Sitz mitten in Berlin haben, wollen dieses Projekt versichern.
Wir sind in Deutschland und wir müssen vor allem auf die Politik wirken, die wir selber wählen. Und auf die Wirtschaft, an der wir direkt teilhaben. Aber wie wir wissen ist die Klimakrise ein globales Problem, und wenn in Kanada ein Projekt geplant wird, was gegen die Rechte der Ureinwohner verstößt, die letzte Orca-Population im Salish Sea bedroht, UND schwindelerregende Mengen von Extratonnen CO2 in unsere schon so stark belastete Atmosphäre pumpen soll, da muss man doch mal kurz über den Teich gucken.
Diese Woche organisieren Aktivisti von Parents for Future und urgewald einen Protest vor dem Büro von Marsh Insurance. Dies ist ein Teil der Week of Action, die weltweit gezielt Versicherungen anspricht, die das Projekt versichern wollen. Mehrere haben sich schon von diesem toxischen Projekt distanziert. Um 12 Uhr mittags werden wir einen Brief an die Mitarbeiter*innen von Marsh überreichen und eine symbolische Strassenmalerei vor ihrem Büro anfertigen. Die Adresse ist Mittelstraße 63, 10117 Berlin.
Hier geht's zur Facebook-Veranstaltung: https://fb.me/e/3VvlDdl5T