Die neue Seidenstraße ist eines der ehrgeizigsten internationalen Projekte Chinas. Diese Infrastrukturprojekte umfassen verschiedene Weltregionen, welche die Absicht haben eine verstärkte Vernetzung insbesondere zwischen dem europäischen und asiatischen Kontinent zu schaffen. Dieses Globalisierungsprojekt hat eine interessante Debatte ausgelöst. Insbesondere in Bezug auf andere asiatische Länder sind die Reaktionen sehr unterschiedlich. Während Länder wie Indien die Pläne teilweise kritisiert haben, haben Länder wie Laos oder Kambodscha ihre Bereitschaft ausgedrückt, sich an der Planung zu beteiligen.
Als einer der größten nicht-regionalen Anteilseigner der „Seidenstraßen-Bank“ AIIB hat Deutschland eine große Verantwortung bezüglich des Projektes. Also wie positioniert sich Deutschland gegenüber der Seidenstrasse? Gelten die Umwelt- und Sozialstandards bei den Großprojekten? Hat das Projekt Absichten die über die Infrastrukturellen Projekte hinausblicken? Wie wird sich Deutschland mitbeteiligen? Was sind die geostrategischen Implikationen? Wie kann die Investitionsoffensive in den größeren historischen Kontext engeordnet werden?
Diese und weiter Thematiken werden in der Diskussion erläutert.
Eröffnung durch Dr. Nora Sausmikat, Stiftung Asienhaus
Diskussion mit:
• Knud Vöking, Referent internationale Finanzinstitutionen, urgewald e.V.
• Kai-Olaf Lang, Forschungsgruppe Europa, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
• Christian Wagner, Indienexperte, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
• Moderation: Sven Hansen, taz-Asienredakteur