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Deutschland ist der größte europäische Abnehmer von russischem Erdgas. 2021 importierte Deutschland außerdem etwa 57% der Steinkohle aus Russland.

• Die Bundesregierung muss ein Embargo für Energieimporte aus Russland verhängen
• Deutsche Energieversorger importieren weiterhin russische Steinkohle und fossiles Gas
• Deutsche Banken haben noch im Dezember 2021 Kredite für russische Energieunternehmen vergeben

• Geplanter Kohle-Gas-Umstieg führt nicht zur Dekarbonisierung des Portfolios
• Fokus auf "Gas and Power"-Sparte schreibt Klimaschäden fort
• Beteiligung an LNG-Projekten wie Arctic LNG2 in Russland sowie Port Açu in Brasilien treiben Klimawandel an

• Mehr als 1,5 Billionen US-Dollar über die letzten drei Jahre an globale Kohleindustrie in Form von Krediten und Underwriting geflossen
• Zum Zeitpunkt der COP26 in Glasgow hielten institutionelle Investoren Kohle-Aktien und -Anleihen im Wert von über 1,2 Billionen US-Dollar
• Finanzinstitute aus nur acht Ländern verantwortlich für rund 85% der Investitionen in die Kohleindustrie, darunter Deutschland 
• BlackRock trotz „grünem Selbstbild“ größter Investor in Expansionisten der Kohleindustrie, aber auch DWS und Allianz mit von der Partie

Viele europäische Energieversorger haben vollmundig angekündigt, ihre Treibhausgas-Emissionen bis spätestens 2050 auf Netto-Null zu senken, aber versagen bei der Festlegung der dafür notwendigen Zwischenziele. Dies geht aus einem neuen Bericht von Europe Beyond Coal (EBC) und der Denkfabrik Ember hervor.

Als erste große konventionelle Bank in Deutschland bekennt sich die Commerzbank nicht nur zum Ende der Kohleenergie bis 2030, sondern legt auch die ersten ernsthafteren Ausschlusskriterien für Öl & Gas vor. Dennoch vergibt die Commerzbank die Chance, ihr Portfolio jetzt konsequent auf einen 1,5 °C-Kurs zu bringen.