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Talanx hat heute in seinem Nachhaltigkeitsbericht neue Regeln für fossile Energien veröffentlicht. Die zentrale Ankündigung aus Sicht von urgewald: Neue Greenfield Öl- und Gasfelder werden ab 1. Juli 2023 nicht mehr versichert. Nach Allianz, Munich Re und der eigenen Tochter Hannover Re ist Talanx damit der letzte große deutsche Industrie-Versicherer, der diesen Schritt vollzieht.

• 62% der Rückversicherer haben jetzt Richtlinien für den Ausstieg aus Kohle, 38% haben Ausschlüsse für Öl und Gas
• In Deutschland liegt Augenmerk jetzt klar auf Talanx/ HDI-Global: umfassende Öl- und Gasrichtlinie fehlt völlig
• Versagen der Net Zero Insurance Alliance - Politik sollte endlich entschlossen handeln und Versicherer zu Ausrichtung auf 1,5°C-Pfad zwingen

• Töchter Pimco und Allianz Global Investors schwach im Klimaschutz
• Gasausbau in den Philippinen unter Beteiligung der Allianz gefährdet den „Amazonas der Ozeane“ und Lebensgrundlage der Lokalbevölkerung  

• Nach neuen Öl- und Gasrichtlinien von Hannover Re und Allianz muss Talanx nachziehen
• Reduktion von CO2-Intensität bei hohen Öl- und Gaspreisen wenig ehrgeiziger Ansatz im Anlagebereich
• Sowohl Talanx als auch Tochter Hannover Re müssen Ambitionen beim Kohleausschluss steigern  

Die Allianz, derzeit einer der größten Öl- und Gasversicherer der Welt, hat sich heute verpflichtet, ab Januar 2023 keine neuen Öl- und Gasfelder, neue Ölkraftwerke, neue Midstream-Ölinfrastruktur und einige unkonventionelle Förderungen mehr zu versichern, in diese zu investieren oder bestehende Verträge für solche Projekte ab dem 1. Juli 2023 zu verlängern.

• Expliziter Ausschluss der Versicherung neuer Öl- und Gasprojekte fehlt 
• Ausschluss von Vertragsrückversicherungen im Bereich Kohle kommt zu spät
• Glaubwürdigkeit von fast 50 Jahren Klimaexpertise bei Munich RE gefährdet, wenn weltweit größter Rückversicherer seine Vorbildfunktion nicht ernst nimmt